Pflegeanleitung für Bettwäsche – Waschen, Trocknen und Lagern
Saubere und gepflegte Bettwäsche ist nicht nur angenehm, sondern auch wichtig für die Hygiene und Lebensdauer Ihrer Textilien. In diesem Beitrag finden Sie eine kompakte, praxisnahe Anleitung mit Tipps zum Waschen, Trocknen, Bügeln und richtigen Lagern Ihrer Bettwäsche.

Allgemeine Hinweise vor dem Waschen
Lesen Sie zuerst das Pflegeetikett: Materialhinweise wie Baumwolle, Leinen, Satin oder Mikrofaser bestimmen die Waschtemperatur und geeignete Pflege. Sortieren Sie Bettwäsche nach Farben und Empfindlichkeit. Reißverschlüsse und Knöpfe schließen, empfindliche Bezüge in einen Wäschesack legen.
Waschtemperaturen und Waschmittel
- Baumwolle: 60 °C ist ideal für gute Hygiene; bei empfindlicher Baumwolle genügen 40 °C.
- Leinen: Schonend bei 30–40 °C waschen, niedriger Schleudergang.
- Satin und Seide: Handwäsche oder 30 °C Feinwaschprogramm, mildes Waschmittel.
- Mikrofaser: 30–40 °C, keine hohen Temperaturen.
Verwenden Sie ein mildes Voll- oder Feinwaschmittel, bei Allergien ein spezielles Allergiker-Waschmittel oder ein parfümfreies Produkt. Bleichmittel sollten nur sparsam und nur bei weißen, hitzebeständigen Bezügen eingesetzt werden — besser ist Sauerstoffbleiche statt Chlor.
Flecken vorbehandeln
Frische Flecken sofort mit kaltem Wasser behandeln. Eiweißhaltige Flecken (z. B. Blut) vor dem Waschen in kaltem Wasser einweichen. Fettflecken mit einem geeigneten Vorwaschmittel oder Fettlöserspray behandeln. Testen Sie Fleckenbehandler immer an einer unauffälligen Stelle.
Schleudern und Trocknen
Schonendes Schleudern (800–1200 U/min) schützt die Fasern. Lufttrocknen ist am schonendsten: Bettwäsche möglichst glatt aufgehängt, damit sie weniger bügeln muss. Sonnenlicht wirkt natürlich bleichend, aber empfindliche Farben nicht in der prallen Sonne trocknen.
Der Trockner ist praktisch: Stellen Sie ihn für Baumwolle auf normale Temperatur; empfindliche Stoffe auf niedrige Temperatur. Trocknen Sie Bettwäsche nicht zu lange, damit die Fasern nicht spröde werden. Ein kurzes Nachschleudern vor dem Trocknen reduziert Falten.
Bügeln und Finish
Baumwolle lässt sich bei hoher Temperatur bügeln, Leinen und Satin bei mittlerer Hitze. Feuchte Bettwäsche lässt sich leichter glätten. Bei feinen Stoffen Dampfbügeln verwenden oder in Form ziehen und glatt trocknen lassen.
Richtige Lagerung
- Lagern Sie Bettwäsche sauber und vollständig trocken, um Stockflecken zu vermeiden.
- Verwenden Sie atmungsaktive Aufbewahrungsboxen oder Baumwollsäcke statt luftdichter Kunststoffbeutel.
- Lavendel oder Zedernholz beugen Mottenbefall vor: Ein paar Zedernholz-Stückchen oder Lavendelsäckchen reichen aus.
- Wechseln Sie Bettwäsche regelmäßig: Bettbezüge und Kissenbezüge alle 1–2 Wochen, Bettlaken bei starkem Schwitzen oder Allergien häufiger.
Besondere Hinweise für Allergiker
Waschen Sie bei mindestens 60 °C, um Hausstaubmilben effektiv zu reduzieren. Eine Matratzen- und Kissenhülle mit milbendichten Bezügen hilft zusätzlich. Vermeiden Sie Weichspüler, da er Rückstände bilden und allergische Reaktionen fördern kann.
Zusätzliche Tipps
- Wenden Sie bunte Bettwäsche vor dem Waschen, um die Farben zu schonen.
- Füllen Sie die Waschmaschine nicht zu voll — Luftzirkulation ist wichtig für saubere Wäsche.
- Sparen Sie nicht an Qualität: Hochwertige Bettwäsche hält länger und fühlt sich besser an.
- Bei Unsicherheit: Professionelle Textilreinigung für besonders empfindliche oder teure Stücke in Anspruch nehmen.
Mit diesen einfachen Maßnahmen bleibt Ihre Bettwäsche länger schön, hygienisch und angenehm. Regelmäßige Pflege schont nicht nur die Textilien, sondern sorgt auch für einen besseren Schlafkomfort.

Vielen Dank für die hilfreichen Tipps! Vor allem der Hinweis mit Zedernholz war neu für mich und hat sehr geholfen.
Guter Überblick. Ich würde noch ergänzen, dass Mikrofaser besser separat gewaschen werden sollte, da sie Fusseln anziehen kann.
Super Artikel — praktisch und verständlich erklärt. Ich wechsle jetzt öfter die Bettwäsche und meine Matratze riecht länger frisch.